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> Ebbe-flut-system, zunächst mal mit Erde (nur 3 Pflanzen)

post Feb 23 2008, 20:59
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Salvianaut
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Hallo Leuts,

so sieht mein Ebbe-Flut-Tisch aus, in dem meine drei noch kleineren Pflanzen jetzt unter den LSRs stehen. (z.Zt. eine 36W "Cool White")

Bild: http://www.european-entheogen-network.net/SD-Pix/P1010068a.JPG

Die Pumpe in der unteren Wanne hat die Ansaugöffnung nicht ganz am Boden, so dass beim Hochpumpen des Wassers irgendwann nichts mehr angesaugt werden kann, sondern noch ca. 2cm in der unteren Wanne verbleiben (schätzungsweise 15-20l).

Es sind jetzt insgesamt vier Eimer Wasser in der Wanne, ca. 40-50l schätzungsweise.

Nur normales, entkalktes Leitungswasser, sonst nix.

Innerhalb von einer Minute werden ca. 20l Wasser hochgepumpt, und bis das wieder runter gelaufen ist, dauert es dann 5-10 Minuten (habs nicht gemessen).

Die Pflanzen stehen dann halt für diese 5-10min ca. 2cm tief im Wasser, und die Erde in den Töpfen kann sich voll saugen.

Ich kann allerdings nicht abschätzen, ob das reicht, wenn das 1x am Tag passiert.

Hat jemand con euch da Erfahrungswerte?

Oder sollte ich noch mehr Wasser ins System kippen, damit die Töpfe dann z.B. 4-5cm im Wasser stehen?
Oder die Pumpe mehrmals am Tag laufen lassen?

Die Blumentöpfe haben unten nur sehr kleine Spaltlöcher, was ich auch ganz gut finde, damit nur möglichst wenig Partikel aus der Erde in das flutende Wasser gelangen können. Andererseits könnte dadurch das Vollsaugen der Erde auch etwas mühevoll werden.

Wer kann das ganze einschätzen, damit ich das Ding möglichst schnell in die optimalen Parameter reinbringen kann?
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hogie
post Feb 23 2008, 21:25
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Ich schätze, daß dürfte mehr als locker ausreichen, eher schon zuviel sein. Schwachpunkt der Anordnung ist Erde als Substrat. Da der Wasserverbrauch je nach Temperatur stark schwankt, wird das Problem des korrekten Intervalls mit einer Schaltuhr kaum lösbar sein.
Wenn du ein Substrat wie Blähton nimmst, das du nicht übernässen kannst, wählt man die Intervalle einfach kürzer, sodaß noch genügend Reserven vorhanden sind, wenn richtig Wasser gesoffen wird. Mit Erde hast du diesen Freiraum nicht, weil sie dir irgendwann wegfaulen.
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post Feb 23 2008, 21:33
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Salvianaut
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Ich wollte erst einmal keinen Blähton nehmen, weil ich keine PH- und EC-Wert-Messungen durchführen kann, und außerdem die Pflanzen erstmal nicht von Erde in Blähton umtopfen wollte. Habe auch noch keinen Blähton gekauft.

Naja, erstmal sehen, wie sich das ganze so macht, und wie feucht sich die obere Erde in den Töpfen nach ein paar Tagen anfühlt.

Meine Befürchtungen wären, dass es oben zu trocken und unten zu nass sein könnte.

Die Frage wäre, ob sich das eher durch selteneres Fluten mit viel Wassen oder eher durch häufigeres Fluten mit wenig Wasser besser einpendelt?
Ich würde wegen der kleinen Spaltlöcher eher zum selteneren Fluten neigen, damit das Wasser dann auch richtig nach oben gesaugt wird, und danach trotzdem so viel Zeit ist, dass die Erde auch unten wieder so ein bisschen nachtrocknen kann, und nicht immer sofort wieder neu zur Matsche wird.
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hogie
post Feb 23 2008, 22:02
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QUOTE(sorcerer @ Feb 23 2008, 21:33)
Ich wollte erst einmal keinen Blähton nehmen, weil ich keine PH- und EC-Wert-Messungen durchführen kann, und außerdem die Pflanzen erstmal nicht von Erde in Blähton umtopfen wollte. Habe auch noch keinen Blähton gekauft.

Umtopfen in Blähton sowieso nicht. Der richtige Weg geht nur über Stecklinge, die niemals Erde zu sehen bekommen. Über EC und pH-Wert brauchst du dir bei solch einer Anordnung kaum Gedanken machen. Das Problem wird völlig überbewertet und kommt ganz sicher aus der hydroponischen Hanfzucht. Dort fährt man ans oberste Limit mit der Düngerkonzentration, bis kurz bevor die Pflanzen krepieren. Daher ist dort eine genaue Kontrolle unerläßlich.
Bei Salvia bringt das nichts, denn die sind sehr genügsam. Du bewegst dich stets in sicheren Bereichen und wenn du Dünger wie Hakaphos spezial nimmst, der nicht zum Abdriften in den stark sauren Bereich neigt und über einen weiten ph-Bereich pflanzenverfügbar ist, sehe ich überhaupt kein Problem.

Du wechselst einfach die komplette Nährlösung des Vorratstanks nach ein paar Wochen und hast wieder saubere Nährlösung mit definierten Werten.

QUOTE
Meine Befürchtungen wären, dass es oben zu trocken und unten zu nass sein könnte.

Das ist nicht wild. Pflanzen ziehen mit den Wurzeln Wasser, wo sie es erreichen. Vergleichbar hatte ich schon Erdlinge gehalten, die ich einfach von unten gegossen habe. Mache ich momentan auch mit meinen Chilis so. Zwar manuell gießen, aber in den Unterstetzer. Ich wollte dadurch absichtlich, daß es unten feucht und oben trocken ist. Wegen Trauermücken und Schimmel, einem Dauerdrama bei feuchtigkeitsliebenden Erdlingspflanzen.
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post Feb 23 2008, 22:08
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Salvianaut
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Sehr gut, dann müsste eigentlich alles klappen.

Ist es möglich, Pflanzen in Blähtontöpfen und Pflanzen in Erde-Töpfen gleichzeitig in so einem Ebbe-Flut-System zu halten, oder gibt das Probleme? D.h. wäre dann ein zweites Ebbe-Flut-System nötig oder stark ratsam (oder die Entfernung der Erdlinge aus der Blähtonwelt) ?
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hogie
post Feb 23 2008, 22:33
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Ein gemischter Betrieb ist sicher ein verdammt fauler Kompromiß, weil man sich das mineralische Substrat nicht mit ausgewaschener Erde versauen will. Das mit dem Wasserstand könnte man sicher lösen, indem die Eintauchtiefe der Blähtontöpfe viel größer ist.

Ich würde einfach demnächst die Pflanzen weitgehend zu Stecklingen verarbeiten und die dann kompett im hydroponischen System kultivieren. Die Erdlinge kannst du als Backup deiner Mom schenken, mit der Bitte sie für dich auzupäppeln. laugh.gif
Im Prinzip kannst du sie auch fortwerfen, weil sie dich immer ärgern werden, wenn du die Hydrokultur im Griff hast. cool.gif
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post Feb 23 2008, 22:43
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Salvianaut
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Gute Idee. Ich werde damit aber wohl noch so ca. zwei Monate warten, und so lange erstmal der Erd-System weiterlaufen lassen, und sich die Pflanzen dran anpassen lassen.
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post Feb 24 2008, 16:58
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QUOTE(hogie)
Du bewegst dich stets in sicheren Bereichen und wenn du Dünger wie Hakaphos spezial nimmst, der nicht zum Abdriften in den stark sauren Bereich neigt und über einen weiten ph-Bereich pflanzenverfügbar ist, sehe ich überhaupt kein Problem.

Meinst Du das funktioniert auch bei Tomaten?
Ich will ja mein Ebbe/Flutsystem dafür nutzen, verwende wie Du weißt ja auch den Hakaphos spezial, ich habe damit ja schließlich begonnen *gg*

Bisher dachte ich immer das der PH-Wert bei 5,8 - 6,5 liegen sollte.
Müsste mir dann Phosporsäure besorgen.
In den Apotheken gucken sie mich immer nur mit großen Augen an.

Woher bezieht ihr eure Phosphorsäure ?

Der Beitrag wurde bearbeitet von Tiggar am Feb 24 2008, 17:08 Uhr.
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post Feb 24 2008, 17:03
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das sieht ja sehr interesant aus. wo kann ich mich über solche systeme informieren?
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post Feb 24 2008, 17:45
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Salvianaut
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QUOTE(icecrash @ Feb 24 2008, 17:03)
das sieht ja sehr interesant aus. wo kann ich mich über solche systeme informieren?
*


hier! wink.gif
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post Feb 25 2008, 13:53
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hat hier jemand eine für ihn zu große menge hakaphos spezial und würde davon was verkaufen (maximal 5 kg)?
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post Mar 12 2008, 21:17
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Salvianaut
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Wenn ich mein Ebbe-Flut-System mit Blähton-Töpfen betreiben will, funktioniert es dann, dass es reicht, dass die Blähton-Töpfe beim Fluten ein paar cm im Wasser stehen und saugen die sich dann voll, oder müssen Blähton-Töpfe von oben rein mit Wasser geflutet werden, d.h. über Kapillarschläuche?

Ich habe jetzt ziemlich groben Blähton (8-16er glaub ich), und das sieht irgendwie nicht so aus, als würde sich das tatsächlich von unten voll saugen.

??
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hogie
post Mar 12 2008, 21:41
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Ja, das ist ok so. Blähton speichert viel Feuchtigkeit und wenn er mal ganz durchwurzelt ist, darf der Wasserstand sogar auf Null absinken. Am Anfang den Wasserstand höher halten. Der grobe Blähton ist absolut optimal, selbst tägliches Gießen mit ein wenig Nährlösung ist absolut kein Problem. Permanent höhere Wasserstände vermeiden, sobald der Blähton bis zum Topfboden durchwurzelt ist.
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post Mar 13 2008, 13:19
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Salvianaut
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Sorry, das verstehe ich noch nicht ganz.

Zuerst also permanent hohe Wasserstände, d.h. die Töpfe sollen die ganze Zeit 1-3cm im Wasser stehen?

Eigentlich ist da das EF-System nicht für geeignet, weil ja immer alles sofort wieder in die untere Wanne fließt. Dann müssten die Blähton-Töpfe ja in extra Schälchen stehen, die dann geflutet bleiben, wenn ansonsten wieder ebbe ist. Oder so ähnlich.

Frage 1:
Meinst du, dass sich der nicht oder minimal bewurzelte Blähton nur dann mit Wasser von unten vollsaugt, wenn er die ganze Zeit drin steht?? Und dann geht das tatsächlich von Kügelchen zu Kügelchen nach oben, obwohl die Berührungsfläche der Kügelchen im Vergleich zu Erde ja ziemlich gering ist.

Oder meinst du, dass die Flutung immer bis zum oberen Rand der Blumentöpfe gehen soll, und erst dann wieder abfliessen soll? So hoch ist nämlich meine Flutungswanne nicht.

Frage 2
Meinst du, dass der eigentliche Saug-Effekt erst eintritt, wenn der Ton voll durchgewurzelt ist, und der Saug-Effekt dann eben durch die Wurzelmasse eintritt und die grobe Struktur der Blähtons dadurch nicht mehr wichtig ist?
Und erst dann reicht ein kurzes Fluten, und die restliche Zeit Ebbe ist dann ok??
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hogie
post Mar 13 2008, 14:51
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Der Blähton wird halt über dem Max-Wasserpegel immer trockener. Tonkügelchen werden im Lauf der Zeit immer mehr von feinen Wurzeln umwachsen, die dann auch geringe Feuchtigkeiten effektiv aufnehmen können. Du solltest bei deinem System jedenfalls eine Möglichkeit haben, den Wasserstand am Anfang deutlich höher zu halten. Auch beim reinen Ebbe-Flut-System muß der Wasserstand zumindest am Anfang ziemlich weit hochreichen. Da die Wässerung periodisch erfolgt, darf das Wasser ruhig ganz ablaufen. Der Ton hält ja viel Wasser gespeichert.
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