Der Blackout als großflächiger Stromausfall ist jetzt und heute nicht super wahrscheinlich, aber irgend wann wird er kommen und es kann jederzeit passieren. Und ohne Strom geht wirklich gar nichts. Selbst wenn ich mich um perfekte Infrastruktur kümmere, kann ich weiter meine Bude beleuchten und vielleicht auch den Pizzaofen weiter laufen lassen, aber schon das Internet wird spätestens nach wenigen Minuten weg sein. Der DSLAM steht auf der Straße hat wahrscheinlich eine USV, die aber nur wenige Minuten hält. Dann ist Schluss, egal was dahinter steckt. Damit wäre Telefon (von heute über Voip) und Internet erst mal komplett weg. Die Mobilfunknetze sind in der Regel etwas besser als ein Dslam auf der Straße gesichert, aber da redet man von maximal 4 Stunden. Meistens nur über USV-Batterien und seltenst Stromaggregate. Außerdem ist es sehr wahrscheinlich, dass die Mobilnetze schon binnen Minuten mangels Überlastung aus dem Ruder laufen, selbst wenn alle Technik noch perfekt funktioniert. Daher würde ich erst mal sagen, Telefon und Internet ist bis auf wenige Ausnahmen spätestens binnen Minuten weg.
Wie geht es dann weiter?
Das ist eine gute Frage.
Ich denke insbesondere durch die vollkommene Abhängigkeit von der Telekommunikation haben wir uns selber in eine Position manövriert, bei der ein Sonnensturm oder ähnliches mehr oder weniger den Kollaps unserer Zivilisation bedeuten kann.
Gegen einen Ausfall des Internets können wir als Einzelne nicht viel machen, da haben wir einfach Pech gehabt. Fatal ist natürlich schon, dass dieser Tag kommen wird, die Frage ist nur wann.
2 umsetzbare kleinere Lösungen würden mir einfallen.
Man könnte sich als Notstromversorgung ein paar Solar-Powerbanks besorgen, die kann man immer wieder aufladen. Vorraussetzung wäre natürlich, man hat ein benötigtes Gerät, welches damit kompatibel ist.
Für die private Kommunikation könnte man den Amateurfunk wieder ins Leben rufen.
Mit Funk im Mittel- und Langwelle-Bereich kann man locker 1000km überbrücken.
Ansonsten haben wir hier absolut Pech gehabt.
Was ich ebenfalls vermute ist, dass nach wenigen Tagen Blackout es zu massiven Ausschreitungen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen wird, insbesondere in den Städten.
Ich hatte auch schon einige Ausfälle in der Vergangenheit. Längere Ausfälle sind immer drin. Gerade wenn nur ein paar Häuser betroffen sind, sind oft Erdarbeiten notwendig, um Erdkabel zu flicken. Vom ersten Ausfall bis zur Beseitigung können da schnell ein paar Tage vergehen. Nur hat man den Vorteil, dass die ganze Infrastruktur um einen herum und wenigstens die Mobilfunknetze noch funktionieren. Nachdem die Telefonie inzwischen komplett IP-basiert ist, geht ohne Internet kein Telefon und vieles andere nicht mehr. Das analoge Festnetz und ISDN war wenigstens so ausgelegt, dass ein Festnetztelefon von den Telefonvermittlungen notgespeist wurde. Das ist längst vorbei. Die IP-Netze dürften spätestens nach ein paar Minuten weg sein.
Wir hatten mal einen Ausfall im Stundenbereich, der fast die ganze Stadt betraf. Da hatte es in einem Umspannwerk gebrannt. Es war schon dunkel draußen und außer den Autolichtern war nichts mehr. Alles andere war dunkel und stand. Aufzüge, Stadtbahnen blieben stehen.
Was inzwischen viel besser geworden ist, ist die Beleuchtung. Denn mit wenigen Watt LED-Licht kommt man schon ziemlich weit und kann das gar tagelang aus Akkus und Batterien speisen. Licht ist das geringste Problem.
Was bei mir keinen längeren Ausfall verträgt, sind Kühl- und Gefrierschränke. Die gelagerten Lebensmittel wären fast alle hinüber. Oft hat man nur Ausfälle einzelner Phasen und kann die wichtigsten Geräte auf noch intakte Phasen umklemmen. In der Küche ist eine unbenutzte Anschlußdose für einen E-Herd, da liegen alle 3 Phasen jeweils mit 16A abgesichert an. Da werde ich mir schon einen Adapter basteln und ein paar Verlängerungskabel bereit legen, dann hängen in 5 Min die wichtigsten Geräte schon provisorisch an einer noch intakten Phase. Auch haustypische Schwachstellen sollte man vorher schon abklopfen und Backdoors einbauen. Wenn bei uns im Haus im Winter die Heizung ausfällt, dann kann man mit wenigen Heizlüftern die NH-Trenner im Keller (Panzersicherung) raus jagen. Dann gibt es auf einem Teil der Phasen auch keinen Strom mehr. Damit ist der Stromausfall als Folge des Heizungsausfalls schon vorprogrammiert.
Das Alkylatbenzin scheint mir auch für andere Dinge unglaublich interessant, wenn es denn schon mal herum steht und auf eine Verwendung wartet. Wir hatten hier ja schon öfters bei Extraktionen das Problem, das Naphta gefragt war. Das ist aber eine extrem unscharfe Bezeichnung für unzählige Kohlenwasserstoffgemische. Allen Forderungen ist aber gemeinsam, dass wir vor allem kein Benzol darin haben möchten und Verunreinigen wie Schwefel und andere Aromate (neben Benzol).
Da kommt der hochreine, synthetische Kraftstoff, der in den Baumärkten in 5-Liter-Kanistern herum steht doch wie gelegen. Aktuell liegt der Preis bei 4 EUR/Liter, was gerade mal das Doppelte von dreckigem Tankstellenbenzin ist. Auch ist kein Ethanol enthalten, der bei fast allen Anwendungen massiv stört.
Europa läuft sehenden Auges der größten Energiekriese der Geschichte entgegen. Dass sich die Strompreise mindestens verdoppeln und die Gaspreise mehr als verdreifachen, ist das Mindeste, was passieren wird. Vieles entscheidet sich damit, ob sich Putin den Spaß gönnt, auf die hohen Einnahmen aus dem Gasgeschäft zu verzichten und das Gas erst mal abzufackeln. Sicher arbeiten seine Leuten auch daran, wie weit man das Gas von Nordstream 1 zu drehen kann, ohne dass man es abfackeln muß.
Am entspanntesten geht es noch bei den fossilen Energien zu. Wir haben hier vor der Tür die zweitgrößte Raffinierie Deutschlands. Die wird sogar direkt von 2 Pipelines mit Rohöl versorgt (eine führt nach Triest, die andere Nähe Marseille). Dort können ordentliche Tanker anlegen, dass die raffinierten Endprodukte nur noch über den Ölhafen am Rhein, die Schiene und Straße innerhalb der Republik verteilt werden müssen.
Wir haben uns wie kaum ein anderes Land in die Scheiße manövriert. Auch der Fortschritt mit e-Mobilität fällt uns jetzt auf die Füße, denn die fahren jetzt praktisch alle mit Erdgas.
Um Gas zu sparen, das wir im Winter dringend brauchen, müssen wir heute schon so viel wie möglich durch fossile Brennstoffe ersetzen, so übel das klingt. Auf kurze Sicht wäre es besser, wir hätten jetzt manches Dieselfahrzeug noch, als eine Strombüchse, die ständig geladen werden möchte.
Auch Flüssiggas (Propan) kann man jetzt schon für viele Dinge verwenden, um Strom und Erdgas zu sparen. Kochen kann man auch gut mit Propan und ist jetzt noch billiger als Strom.
Selbst wenn der große Blackout noch eine Weile ausbleibt, ist es sicher, dass bei Gasmangel im nächsten Winter jede Menge Stromausfälle kommen werden. Man wird zum Sparen gezwungen sein und man wird in Bereichen, wo man leicht eingreifen kann, Heizleistung herunter regeln. Bei Fernwärmenetzen geht das ganz vorzüglich. Man könnte zeitweise mit den Temperaturen einfach herunter fahren. Das wird dazu führen, dass vermehrt mit Strom zu geheizt wird. Die Leute müssen dann lernen, dass unsere Stromnetze nur für geringe Leistungen ausgelegt sind. Mit einer Hand voll Heizlüftern fliegen schon die Panzersicherungen (NH-Trenner) in den Häusern und Stromverteilern. Vom totalen Blackout ist das Szenario zwar noch weit weg, doch der Run auf elektische Heizgeräte ist trotz Sommerhitze schon im vollen Gange. Sollten die Hamstergüter tatsächlich zum Einsatz kommen, dann ist ihr Ende auch schon abzusehen.
Mit "jede Menge Stromausfälle" meinte ich Stromausfälle auf der letzten Meile aber in ungewöhnlich hoher Anzahl. Aus elektrischer Sicht passiert dabei nicht viel, denn die kommen hauptsächlich durch geflogene NH-Trenner, also ganz normale Sicherungen. Da müssen aber immer Elektriker vor Ort fahren, was dauert. Bei den Energieversorgern dürfte das noch schneller gehen, als in Mietshäusern. Denn bis die Hausverwaltung einen Elektriker vorbei schickt, das kann schon richtig dauern.
Das Problem ist doch, dass jeder "kleine" Stromausfall, europaweit, die Netzstabilität gefährdet.
Die Sollfrequenz von 50 Hz kommt jedes mal in Gefahr. Das Risiko eines großen Blackout ist wegen dem Mangel an Kraftwerken, die die Grundlast liefern könnten, potenziert (ich hab hier nicht alles gelesen aber auch Frankreich hat offenbar Probleme mit seinen AKWs).
Das ist wie russisches Roulette...
Wenn ich jetzt überflüssige Zeit habe, bastle ich einfach eine Kleinigkeit. Heute das einfache Adapterkabel Schuko-Kupplung zum direkten Einklemmen in eine Herd-Anschlußdose. Das wirkt schon ein mal Wunder für den wahrscheinlichsten Fall, dass einzelne Phasen ausfallen und man hat binnen Minuten Notstrom für die wichtigsten Geräte.
Den Adapter willst du nutzen, falls es bei einer Phase die Panzersicherung reißt ?
Weil im normalen Einfamilienhaus sollte ja eigentlich die Last halbwegs über alle Phasen verteilt angeschlossen sein (so ab den 1990ern).
Dass wir im Winter nicht in eine Gasmangellage laufen, sollten wir jetzt möglichst schon jede Kilowattstunde sparen, die Erdgas verbraucht. Wer direkt Erdgas verbraucht, weiß das ja. Andere Energieträger sehe ich von der Versorgungslage relativ unkritisch. Beim Strom weiß man ja nie genau, woraus er erzeugt wird, denn der kommt ja aus der Steckdose. Vor allem gilt es, Spitzenlasten zu vermeiden, denn die müssen durch Gaskraftwerke aufgebracht werden, dass das Stromnetz nicht zusammen bricht.
Spitzenlasten haben wir gewöhnlich in der beginnenden Mittagszeit, wenn die ganzen Kochherde fürs Mittagessen angeworfen werden, dann geht es runter und am frühen Abend wieder hoch. Wann man jetzt die Waschmaschine einschaltet, kann man ja recht frei wählen. Wenn die Sonne ballert und die Solarzellen jede Menge Strom liefern, ist sicher nachmittags ao ab 14:30Uhr keine ungünstige Zeit. Die spätere Nacht wie jetzt natürlich auch, wenn die Grundlast-Kraftwerke noch da sind und sonst nicht mehr viel Power gebraucht wird.
Ein solch vorausschauendes Denken kann nicht nur einen drohenden Blackout verhindern, sondern auch unsere Stromkosten senken. Denn Strom in Spitzenzeiten ist unglaublich teuer, und das bezahlen wir alle. Auch wenn wir scheinbar erst mal feste Tarife haben.
Wenn man die Spitzenlasten hoch treibt, potenziert das die Preise insgesamt, weil der teuerste Anbieter, der zur Deckung des Strombedarfs nötig ist, den aktuellen Strompreis für alle Anbieter fest legt. Das ist ein wirtschaftswissenschaftliches Prinzip (Stichwort Merit-Order), das an der Strombörse schon länger angewandt wird. In der aktuellen Situation könnte das aber aus dem Ruder laufen, weil Gaskraftwerke unglaublich teuer sind, und wenn man sie braucht, alle Anbieter diesen teuren Preis vergütet bekommen. Denn die (eigentlich billigen) Grundlastanbieter fahren in einer solchen Situation unglaubliche Gewinne ein.
Was auch noch viel wert ist für kleinere Stromausfälle:
Evtl. vorhandene Powerbanks immer aufladen. Bekannter hatte am Wochenende keinen Saft gehabt und wäre froh gewesen, wenn die 5€ Powerbank voll gewesen wäre.
Der angebliche "Stresstest-Strom" hat ja durchaus Defizite ergeben, die einen Blackout im Winter schon deshalb möglich machen, weil einfach nicht genügend Kraftwerksleistung da ist und auch dann nicht mehr zu gekauft werden kann. Das Wort Streßtest ist eigentlich unpassend, weil es nur Rechnermodelle sind, die Wortscase-Szenarien durch rechnen. Ein Test impliziert für mich stets eine praktische Umsetzung. Auch Habeck rechnet daher mit Blackout-Szenarien. Das wird bestimmt ein spannender Winter, der uns auf den Weg zu einer reellen Energiewende bringen kann. Mit billigem Erdgas im Überfluß für 2Cent/kWh, wie das in vergangen Wintern war, kann eine Energiewende nicht funktionieren. Nur wenn Energie knapp und teuer ist, besinnt man sich auch ernsthaft auf Alternativen.
Die dummen Deutschen haben alleine in diesem Sommer 650000 Heizlüfter gekauft. Schon das läßt einen Blackout in sehr wahrscheinliche Bereiche rücken, sollten sie denn tatsächlich zum Einsatz kommen. Wir hatten ja nun schon einen kleinen Vorgeschmack, was Störungen in den Lieferketten bedeuten. Kein Mehl, keine Backhefe, kein Toilettenpapier, wochenlang kaum Speiseöl und das, obwohl täglich neu produziert wurde. Nach einem Blackout werden die Regale wochenlang leer bleiben. Sicher wird so schnell niemand verhungern, aber ich möchte mir in einer solchen Zeit auch nicht antun müssen, einkaufen zu gehen. Es war auch zu Beginn der Pandemie sehr entspannend, sich wochenlang ohne einen neuen Einkauf versorgen zu können. Man muß auch dafür sorgen, dass man auf Internet und Telefonie für einige Wochen vollständig verzichten kann. Denn das wird erst wieder funktionieren, wenn sich auch die Regale in den Supermärkten wieder gefüllt haben.
Quelle: https://www.energy-charts.info/charts/price_spot_market/chart.htm?l=de&c=DE&week=39
Interessanterweise ist der Strom nicht mehr um die Mittagszeit am teuersten, wenn alle kochen, sondern morgens gegen 8 Uhr und abends gegen 19 Uhr. Das liegt daran, dass in der Mittagszeit Solaranlagen den meisten Strom liefern und die Knappheit abfedern. Das führt dazu, dass gegen 14 Uhr sogar ein kleineres Strompreistief existiert. Wenn man versucht, den Stromverbrauch möglichst in die günstigen Zeiten zu legen, verringert das die Stromkosten für alle immens und beugt Knappheiten vor und damit auch einen Blackout unwahrscheinlicher. An den Wochenenden, vor allem sonntags, gibt es in der Regel auch keine Stromknappheit.
:edit
Nachtrag zu den gesprengten Nordstream-Pipelines: Während die Spekulationen mit allen Verschwörungstheorien darüber noch lange andauern werden, können wir nun sicher sein, dass so schnell von Rußland kein Gas mehr kommt. Wir können jetzt schon darauf achten, dass wir möglichst sparen. Als Nordstream I noch lief, waren es ja angeblich nur noch 10% unseres Gasbedarfs und nach der kompletten Abschaltung füllten sich die Gasspeicher weiter und das ohne dass zu Mondpreisen Erdgas am Spotmarkt zu gekauft wurde. Dass es in den nächsten Monaten auch noch kälter wird, sollte allen klar sein. Lieber gar kein russisches Gas, als ja, nein, doch vielleicht, oder ein bißchen.
Ich denke, man kann viel besser planen, wenn man jetzt schon weiß, daß nichts mehr kommt und die Gasspeicher nicht jetzt schon bald sinnfrei leer laufen läßt, weil die Hoffnung ja zuletzt stirbt
:edit2
Das für mich nach aktueller Lage wahrscheinlichste Motiv für eine Sabotage, hat Rußland. Den Gaskrieg haben sie uns eigentlich schon länger erklärt, indem sie ihre Verträge trotz höchster Gaspreise nicht mehr erfüllen. Dabei geht es aber nur um verbrannte Erde. Die Pipelines selbst, waren bei Betriebsdrücken um 100 bar herum auf jeden Fall selbst schon enorme Gasspeicher. Das Gas in den Röhren haben wir imho nicht bezahlt, das gehörte dem Puter, bzw. seinen Schergen wie Gazprom. Nordstream 2 hatte er schon gefüllt. Damit ist nun Ende Gelände. Faire Geschäfte sind ja für beide Seiten nicht mehr realistisch.
Bei echtem Gasnotstand mit der erfolgten Verstaatlichung der Gazprom Deutschland, hätten wir das Gas us den Röhren aber rein technisch in letzter Not noch klauen können. Selbst das von Nordstream 2. Da Puter sein Gas aber schon länger lieber abfackelt, als es zu verkaufen, passt es super ins Bild, diese für den Puter potentiellen Gasspeicher im Ausland lieber zu vernichten, dass die nicht vielleicht noch eine böse Nation zu ihrem Nutzen aussaugen kann.
Wenn ich Zeit habe, bastle ich immer mal wieder etwas, was man bei Stromausfall gut gebrauchen kann. Das gibt mit einem Bleigel-Akku für viele Stunden ordentliches Licht. Es ist nur ein Schalter, Sicherung und G4-Sockel erforderlich. Spannungsregler und Verpolungsschutz sind nicht erforderlich, weil die verwendeten G4-LED Lampen das schon eingebaut haben. Sie sind ursprünglich für den Betrieb an alten Halogentrafos gedacht. Sie erreichen hohe Lichtausbeuten (2W->170lm, 3W->260lm, Energieeffizienzklasse A+) bei guter Farbwiedergabe.
Die Bleigel-Akkus kann man auch sehr einfach mit preiswerten Standardkomponenten über Solarpanels (Panel+Solarladeregler) laden. Von der Akkutechnologie sind Bleigel-Akkus zur ständigen Bereithaltung von Energie sehr gut geeignet, denn sie lieben normale Raumtemperaturen von 20-25°C und einen Ladezustand von 100%. Sie lassen sich auch gerne mit ein paar Milliampere Erhaltungsladung verwöhnen. Li-Ionen Akkus mögen genau das überhaupt nicht. Schon einmalig auf 100% voll laden, stresst sie ohne Ende.
Was die Bleigel-Akkus gar nicht mögen, sind tiefe Zyklen. Aber das passiert ja nur im absoluten Notfall und dann ist es egal. Das höhere Gewicht stört bei stationärem Einsatz nicht.
Was mir bei allen LED-Taschenlampen aufgefallen ist, die ich besitze, daß sie absoluter Schrott sind. Denn sie nutzen die Energie, die man aus den Batterien entnehmen kann, nicht einmal ansatzweise aus. LEDs haben nur einen schmalen Arbeitspunkt, bei dem sie überhaupt arbeiten. Ich würde deutlich mehr Batterien in Reihe schalten, als ich für das LED-Modul brauche und mit einem hoch effizienten Schaltregler (DC/DC-Wandler) den gewünschten Arbeitspunkt einstellen. Wenn man möglichst fette Batterien mit viel höherer Spannung als nötig nimmt und diese nur schwach belastet, kann man die gnadenlos aussaugen. Leider ist es nicht mehr möglich, einfache Alkalibatterien zu bauen, die jahrzehntelang halten. Früher war das gar kein Problem, denn da hatte man als Korrosionsschutz etwas Quecksilber verwendet, das heute verboten ist. Ich habe noch solche damals ganz gewöhnlichen Mignonzellen in meinem Taschenrechner stecken, die schon älter als 35 Jahre sind. Den Taschenrechner benutze ich täglich.
Ich hab hier nicht alles gelesen.
Aber ich möchte mal zu bedenken geben was ein Blackout (überregionaler deutschlanmd -oder gar europaweiter) Stromausfall wirklich bedeutet.
Es wird Tage wenn nicht Wochen brauchen die Netze wieder zu synchronisieren.
Die Helfer (Polizei, THW, Feuerwehr, sämtliche Notdienste) werden selbst Betroffene sein und sich im Zweifel zuerstmal um ihre Familien kümmern.
Die Supermärlkte werden zum Himmel stinken, von den Mastviehanlegen geht nach ein paar Tagen Seuchengefahr aus. Kühlketten fallen aus.
Nach soeinem Blackout wird die Welt eine andere sein und die Grundversorung wird nicht mal eben so wieder stehen.
Aber sieht wohl wirklich so aus als schffe man es viel schneller als ich je dachte Deiutschland in die Abhängiglkeit von IWF Knebelkridetverträgen zu bringen.
Spannende Zeiten...
Nicht erst in der Energiekrise, sondern schon lange habe ich mir in meiner Bude einen kleinen Raum geschaffen, den ich Refugium nenne. Der klein, aber so optimiert, dass ich dort arbeiten kann, surfen, kochen und auch ggf. schlafen. Ursprünglich war das eigentlich gedacht, um die heißen Sommer gemütlich zu überleben. Inzwischen hängt in diesem kleinen Raum ein Inverter-Klimagerät mit 3.5KW Kälteleistung. Das reicht notfalls auch, um im Hochsommer auf diesem kleinen Raum einen Eisbär zu halten. Ich habe aber nur einen Schäferhund, der braucht es nicht so kalt. xD
Diesen kleinen Raum, in dem ich fast alles machen kann, kann ich natürlich auch problemlos ordentlich beheizen, sogar zu 100% mit Wärmepumpenstrom der Inverter-Klimaanlage. Außerdem fällt die Wärme vom Kochen und Backen komplett dort an, soweit das nicht stinkt (der Pizzaofen ist ausgelagert).
Man kann schon viel machen, um Energie zu sparen und einen Blackout damit unwahrscheinlicher werden zu lassen, ohne dass man dabei gleich frieren muss.
Es ist auch ein Unding, daß die Energiekrise mißbraucht wird, um überall die Preise weit über das eigentliche Maß hinaus zu erhöhen. Die Dönermafia konnte bei uns daher die Preise auf ~7 Euro und mehr erhöhen, obwohl die realen Kostensteigerungen mit ca. 80 Cent abgegolten gewesen wären. Die Leute sind aber so dumm und kaufen den Scheiß weiter und zementieren damit die überhöhten Preise für alle Ewigkeit. Die tatsächliche Inflation ist selbst gemacht. Es muß erst zum großen Knall kommen, bis sich die Leute viele Dinge wirklich nicht mehr leisten können und das Business dann völlig stagnieren wird. Dann haben wir die richtige Rezession, die niemand haben wollte. Wer mal ein bißchen Regelungstechnik gemacht hat und den "Stau aus dem Nichts" verstanden hat, der kann das sogar logisch nach vollziehen.
Denn viele Kosten sind Weltmarktpreise, die international gehandelt werden. So wird der Zuckerpreis im internationalen Handel auch wieder fallen, bloß ob der bei den Endverbrauchern ankommt, hängt von den Verbrauchern ab. Wenn sie die Kröten einfach schlucken, dann wird das so bleiben und immer noch teurer. Denn es gibt genügend, die den Hals nie voll bekommen.
Egal was passiert, werden wir in den nächsten Jahren mit hohen Energiepreisen rechnen müssen. Das ist aber eine globale Verschiebung, die aus Not, Angebot und Nachfrage bestimmt wird. In China kann man weiterhin mit 3 Cent/KWh Strom rechnen.
Ich gehe davon aus, dass sich das mit der Zeit reguliert und wir in einiger Zeit auch mit geringeren Preisen rechnen können. Der Ausbau der erneuerbaren Energien braucht allerdings Zeit, aber wird nun auch endlich funktionieren, wenn die billige Energie aus Rußland für 2 Cent/kWh keine Alternative mehr ist.
Mein bisheriger Stromanbieter (Stadtwerke Flensburg) hat nun von 26 auf 57 cent/kWh ab 01.01.2023 erhöht. Ich habe bereits gekündigt, weil ich dort ein Generalversagen sehe. Denn zum einen gibt es ab Januar die Strompreisbremse, die Verbraucher entlasten soll, aber auch zur Selbsbedienung der Energieverorger auf Allgemeinkosten einlädt.
Wie es nach Recherchen aussieht, nutzen die Flensburger ihre eigenen (Kohle-)Kraftwerke über den Sommer so gut wie nicht, sondern kaufen den Strom an der Strombörse zu. Das erklärt den hohen Preisanstieg und die Misswirtschaft, der nun ein Ende zu bereiten ist. Kann ja sein, daß beim eigenen Kraftwerksbetrieb im Sommer viel Wärme nicht als Fernwärme genutzt werden kann und die Politik, den Strom im Sommer einfach zu kaufen, in der früheren Vergangenheit super aufgegangen ist. Aber diesen Sommer war das gewiss nicht mehr so, weil die Strompreise an der Börse teils astronomisch hoch waren. Pizza kann ich auch mit Flüssiggas backen, wenn es denn sein muss
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